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Mittwoch, 14. Oktober 2009
Freitag, 2. Oktober 2009
Sonntag, 8. Februar 2009
Berlinale
Die vorliegende Serie ist das Resultat meiner Teilnahme am Close Up-Wettbewerb 2007, welcher von C/O Berlin in Zusammenarbeit mit den Internationalen Filmfestspielen ausgerichtet wird.
Freitag, 9. Januar 2009
Mulheres da Vida I Rio de Janeiro
“Ihr könnt Fotos machen, wovon Ihr wollt – es gibt keine Einschränkungen!”
So begann jenes Projekt von mir und Miriam Müller im Rahmen eines ASA-Stipendiums, dass wir gemeinsam mit 10 brasilianischen Frauen von Oktober bis Anfang Dezember 2006 in Rio de Janeiro durchführten. Allesamt arbeiten die Frauen als Prostituierte in den Gassen und Stundenhotels im Zentrum und am Rande Rios weitab vom glitzernden Schein der Copacabana. Die Frauen engagieren sich in der Nichtregierungsorganisation DAVIDA. DAVIDA ist eine 1992 gegründete NGO, die seither sehr erfolgreich für die Stärkung der Rechte von brasilianischen Prostituierten kämpft.
Die Idee unseres ASA-Projektes war, mit Hilfe der Fotografie, den Alltag der Prostituierten abseits der Milieustereotypen sichtbar zu machen. Wir erhofften uns, ihnen damit zu einer größeren Anerkennung in einer nicht selten bigotten brasilianischen Gesellschaft zu verhelfen, in der zwar auch außerhalb der Privatsphäre Sexualität allgegenwärtig scheint, Prostitution hingegen moralisch diskreditiert ist und mithin deren Umstände kaum hinterfragt wird. Denn ganz besonders mit den Konsequenzen der die brasilianische Gesellschaft geradezu prägenden Doppelmoral sind die Frauen tagtäglich konfrontiert.
Die teilnehmenden Damen erhielten simpel zu bedienende Einwegkameras, um damit ihren eigenen, das heißt, einen für viele Menschen unsichtbaren Alltag einer Prostituierten in Rio de Janeiro, abzubilden. So entstand in relativ kurzer Zeit und mit bescheidenen Mitteln ein buntes Mosaik aus dem Leben der „Mulheres da Vida“ (“Frauen des Lebens”), wie sie in Brasilien genannt werden.
Die dabei entstandenen Fotografien geben einen facettenreichen Einblick in das Leben der Frauen. Die Bilder erzählen vom Alltag "normaler" brasilianischer Frauen mit ihren großen und kleinen Problemen aber auch von ihren Freuden, Träumen und Leidenschaften. Die bildhafte Auseinandersetzung und die Präsentation in einer Ausstellung sollten dazu beitragen, die allgegenwärtigen Formen von Stigmatisierung und Diskriminierung zu hinterfragen. Denn die Fotografien geben einen Einblick in ihr Leben, das sich nicht einzig und allein auf ihren Beruf reduziert. Gemeinsam ergibt sich ein buntes Kaleidoskop aus vielerlei Einsichten in einen Alltag zwischen Familie, Freizeit und Beruf. Durch ein gezieltes Zusammenkommen der Teilnehmerinnen wünschten wir uns ferner, den Austausch und die Kommunikation unter den Frauen zu fördern. Denn auch für die Frauen selber ergaben sich beim Anblick der Fotografien ganz neue Einblick in das Leben ihrer Kolleginnen. Neben der Anerkennung nach außen, erhofften wir zudem ihre eigene ganz persönliche Wertschätzung zu stärken.
Dabei halfen ferner von uns geführte Interviews, die durch die gemeinsame Beschäftigung mit den persönlichen Fotos der Frauen eine besondere Intimität erreichten. Gemeinsam mit dem Bildmaterial erzählen sie von 10 individuellen Frauen, die in einem ganz speziellen Spagat zwischen Familie, Job(s) und Freizeit ihren Alltag in der brasilianischen Metropole auf bewundernswerte Art und Weise meistern. Die vermeintlich banalen und gerade deshalb so alltäglichen Fotografien geben gemeinsam mit kurzen Passagen aus den Interviews einen kleinen Einblick in ihren alltäglich zu bewältigenden Spagat zwischen Kindern, Kirche und Kondom.
für mehr Informaionen: http://en.wikipedia.org/wiki/Davida, http://www.davida.org.br/, http://imagens-davida.blogspot.com/
Labels: ASA-Projekt, Brasilien, NGO Davida, Prostitution, Rio de Janeiro
Sonntag, 21. Dezember 2008
Samstag, 25. Oktober 2008
Montag, 28. Juli 2008
CTRL - Research Surveillance
Serie "CTRL - Bilder der Überwachung"
Wenn man das Wort "video" nach seiner lateinischen Herkunft mit "Ich sehe" übersetzte, dann hieße Videoüberwachung "Ich-sehe-Überwachung".
Bei dieser kürzlich mit dem "Canon Profifoto Föderpreis" ausgezeichneten Projektidee handelt es sich um den Versuch einer fotografischen Bestandsaufnahme der zunehmenden Präsenz von Überwachungskameras als Kontroll- und Sicherheitsapparaturen im Öffentlichen Raum.
Meine fotografische Arbeit ist als dokumentarische Sammlung angelegt. Liegt doch der primäre Zweck sogenannter optischer Raumüberwachungssysteme ebenfalls im kontinuierlichen Sammeln digitaler Daten von Ereignissen zwischen Raum und Zeit.
Videoüberwachung ist ein Instrument zur Sicherung von Kontrolle und mithin von Herrschaft. Man sollte weder ihre symbolische noch ihre reale Macht unterschätzen. Es gibt einen kontroversen Diskurs darüber, inwieweit ihr Beitrag zu einem vermeintlichen Mehr an gefühlter Sicherheit mit einer Einschränkung bürgerlicher Freiheiten einhergeht. Als Fotograf jedoch interessiert mich nicht allein dieses immanente Dilemma der Video-Überwachungssysteme.
Der voyeuristische Aspekt einer jeden gezielten Beobachtung verweist für mich ebenso auf die ambivalente Rolle meiner selbst als Fotograf. Auch ich bin Beobachter meiner Umgebung sowie Sammler und Archivar besonderer Momente in Form digitaler Daten. Schon Walter Benjamin konstatierte "Jeder heutige Mensch kann einen Anspruch vorbringen, gefilmt (respektive fotografiert) zu werden." Heute - in Zeiten permanenter Videoüberwachung - ließe sich zugespitzt formulieren: "Niemand kann mehr das Recht geltend machen, unerkannt durch die Stadt zu gehen."
Insofern wird die reine Dokumentation von optischen Überwachungsapparaten am Ende auch zu einer Reflexion über meine persönliche Rolle und Verantwortung als Fotograf.
Formal versuche ich daher eine subjektiv wertende Sichtweise möglichst zu vermeiden und durch eine zurückhaltende, dokumentarische Bildsprache dem Betrachter das Urteilen selbst zu überlassen. Der Betrachter soll zum aufmerksamen Beobachter der uns mehr und mehr beobachtenden Apparate werden.
Dementsprechend verstehe ich meine fotografische Serie von Überwachungskameras im öffentlichen Raum in erster Linie als reines Dokument. Die Bilder sind nicht mehr und nicht weniger als eine Sammlung digitaler Daten.
Labels: Kameras, Öffentlicher Raum, Überwachung
Samstag, 26. Juli 2008
Dienstag, 8. Juli 2008
Dienstag, 19. Februar 2008
Mittwoch, 9. Januar 2008
Freunde
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